Philosophie

Shoto Ryu Honbu Dojo PSV Essen

Die moderne Karate Stilrichtung mit traditionellem Hintergrund

„Karate ni sente nashi“

ist der Grundgedanke des Shoto Ryu und bedeutet:
„Es gibt keinen ersten Angriff im Karate!“

In dieser Stilrichtung steht die Verteidigung im Vordergrund.
Der Selbstverteidigungsgedanke wird bei jedem(r) Schüler/in angenommen.
Realistische Selbstverteidigungstechniken stehen jedem Schülergrad zur
Verfügung. Schon zu Beginn des Karate ­ Do (Weg) beim Weißgurt, lernt der
Karate-Anfänger sich zu verteidigen.

Kihon (Karategrundschule) ist neben der Schulung von Gleichgewicht und
Technik in der Hauptsache Körperschulung. Schnellkraft, Kraft und Ausdauer werden gefördert. Die Grundschule soll möglichst immer einen Transfer zur Selbstverteidigung und zum Wettkampf haben. Grundschultechniken sind keine abstrakten Bewegungsfelder, ohne Bezug zur Realität.

Kata (Form) ist eine Übungsform mit Grundschultechniken.
Teilbewegungen verstehen, üben, anwenden und zusammenfügen.
Kata ist Karate mit Leben füllen.
Kata ist nicht Ablaufwiederholungen für Prüfungen.

Kumite (Wettkampf) ist eine sportliche Bewegungsform des Karate. Sie
wird schon beim Weißgurt gelehrt.

Ju Karate Formen sind im Shoto Ryu eine Alternative zum Kumite. Hart und
Weich sind notwendige Gegensätze, denn die Gegensätze machen das Leben aus.

DO ­ die Wegphilosophie ist Bestandteil des Shoto ­ Ryu.
Diese Stilrichtung wird verstanden als ganzheitliches Karate mit der Möglichkeit
zusätzlich zum Körper auch seine geistigen Potentiale zu trainieren.

Shu Ha Ri = die Stufen des DO:

Shu: der erste Abschnitt dieses dreiteiligen Prinzips, die Stufe des
Anfängers. Um jemals über sie hinaus kommen zu können muß der Übende sich um die Inhalte des Systems bemühen, sie lernen und achten.

Ha: die zweite Stufe. Der Übende ist kein Anfänger mehr. Er beherrscht
die Technik. Er hat die Formen nachgeahmt und gelernt. In der Ha Stufe muß er sie hinterfragen und verstehen. Die Stufe beginnt frühestens mit dem Erreichen des ersten Schwarzgurtes. Es tritt eine persönliche
Lehrer-Schüler-Beziehung ein und der Übende nimmt die
Herausforderung des Weges an.

Ri: der Übende trennt sich von Formen und findet seinen eigenen Weg.
Er ist nicht nur ein Meister der Technik sondern seiner selbst.